Stephan Kurt Müller

Kunst zum begreifen - das sind die Skulpturen von Stephan Müller, der maßgeblich über seinen Tastsinn Form und Gestalt seiner Objekte findet.

Von seinen Betrachtern wünscht er sich nicht passives Konsumieren, sondern aktive Teilhabe an seiner Arbeit.

So ist die Phantasie des Publikums nach seinem Verständnis Teil des künstlerischen Werkes. Aufgrund seiner Sehbehinderung hat Stephan Müller seinen Tastsinn mehr als visuell orientierte Menschen ausgeprägt und geschult.

Seine abstrakten Bildnisse und Objekte stattet er mit verblüffenden Strukturen, Formen und Linien aus, die die Betrachter zum Be-greifen einladen.

So sind die abstrakten Skulpturen nicht an der sichtbaren sondern fühlbaren Welt orientiert. Die Menschen werden durch seine Arbeiten angeregt, die Welt aus einer neuen Perspektive aufzunehmen und zu erleben.

"Ich bin mitunter im Zweifel, ob die Hand nicht empfänglicher für die Schönheiten einer Plastik ist als das Auge. Ich sollte meinen der wunderbar rhythmische Fluß der Linien ließe sich besser fühlen als sehen."

Hellen Keller

1992 lernte Stephan Müller die Werkstatt-Galerie 37 der Stiftung Blindenanstalt kennen. Blinde, sehbehinderte und sehende Menschen treffen sich dort, um durch künstlerisches Gestalten mit dem Material Speckstein Anregungen zur kreativen Entfaltung zu erhalten und mit Neugier die Welt des jeweils anderen aufzunehmen.

Von 1992 bis 2004 arbeitete Stephan Müller in der Werkstatt-Galerie 37 und unterstützte mit seiner Kreativität die künstlerisch- pädagogische Arbeit in integrativen Gruppen.

Seit seinem Ausscheiden 2004 führt er die Galerie Fleck in Bad Homburg und ist dort in seinem eigenen Atelier als Selbstständiger Künstler tätig.























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